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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 33.1 Verdauungstrakt

Giardien-Infektion bei Hunden

veröffentlicht 14/06/2023

Geschrieben von Rolf R. Nijsse und Paul A.M. Overgaauw

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Português , Română , Español , English und 한국어

Giardien-Infektionen werden bei Hunden häufig festgestellt, aber die Entscheidung, ob es sich dabei im Einzelfall um einen bedeutsamen Befund handelt, wirft in der täglichen Praxis ebenso oft Fragen auf wie die Wahl der besten therapeutischen Strategie. Dieser Artikel möchte praktischen Tierärzten und Tierärztinnen einige Antworten geben.

Mischinfektion mit Giardien-Zysten (rote Pfeile) und einigen Cystoisospora-Zysten in einer Kotprobe (x200)

Kernaussagen

Giardia duodenalis hat eine variable Prävalenz in der Hundepopulation. Die Infektion verläuft oft asymptomatisch, kann aber weichen Kot oder wässrige Diarrhoe hervorrufen.


Fenbendazol und Metronidazol sind zugelassen zur Behandlung der Giardiose, und die Wahl des geeigneten Wirkstoffes richtet sich nach dem Vorbericht und der individuellen Situation des einzelnen Patienten.


Ein Tier mit positivem Giardien-Test, aber ohne klinische Symptome braucht in der Regel keine Behandlung.


Wenn eine Giardiose rezidiviert, können gute Umwelthygienemaßnahmen und das Verhindern des Trinkens von Oberflächenwasser oder der Aufnahme von Kot dabei helfen, die Infektion auszumerzen.


Einleitung

Mit der zunehmenden Verfügbarkeit besserer diagnostischer Methoden wird der einzellige Parasit Giardia duodenalis bei Hunden und Katzen heute häufiger nachgewiesen. Der Grad der Infektion kann jedoch eine große Bandbreite aufweisen und von einer subklinischen Infektion bis hin zu einer Vielzahl klinisch manifester gastrointestinaler Symptome reichen. Rund um diesen Parasiten können sich aber zahlreiche Fragen ergeben, zum Beispiel zur Sensitivität und Spezifität diagnostischer Tests, zur Notwendigkeit einer Behandlung und zu den im Einzelfall besten Behandlungsoptionen. Zudem können die klinischen Symptome auch nach einer Behandlung persistieren, oder ein Kot-Test kann trotz erfolgreicher Therapie und klinischer Besserung weiterhin positiv bleiben. In Anbetracht der zahlreichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit diesem Parasiten stellen können, ist es wichtig, dass die Diagnose, die Behandlung und das Management von Giardien-Infektionen so klar und unzweideutig wie möglich sind. Antworten auf diese Fragen – die manchmal durchaus verwirrend sind – können aus verschiedenen Quellen bezogen werden, zum Beispiel von einem Parasitologen, einem GI-Spezialisten, einem Labor oder vom Hersteller von Arzneimitteln mit Zulassung für die Behandlung der Giardiose. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich nicht einfach, allgemeine und in allen Situationen gültige Ratschläge zu geben, aber letztlich führt eine vereinheitlichte und systematische Herangehensweise an Giardien-Infektionen zu einer besseren Kontrolle der Situation und stellt sicher, dass mögliche andere vorhandene gastrointestinale Probleme bereits in einem frühen Stadium erkannt werden können. Ziel dieses Artikels ist es, Informationen zu liefern, die als Fundament für eine solche strukturierte Herangehensweise dienen können.

Epidemiologie

Der Flagellate Giardia duodenalis (syn. G. lamblia, G. intestinalis) kommt als protozoärer Darmparasit bei Säugetieren (einschließlich Mensch), Vögeln, Reptilien und Amphibien weltweit vor. Mit Hilfe der Genotypisierung kann der Parasit in acht verschiedene Gruppen unterteilt werden (Assemblagen A bis H), die im Allgemeinen eine deutlich ausgeprägte Wirtsspezifität aufweisen. Die Assemblagen A und B kommen beim Menschen vor, C und D beim Hund und F bei der Katze. Gelegentlich werden die Assemblagen A und B auch bei Hunden und Katzen gefunden, während C, D und F nur selten bei Menschen nachgewiesen werden 1,2.

Die Prävalenz von Giardien reicht von 0,4-7,5 % in westlichen Ländern bis hin zu 8-30 % in nicht industrialisierten Ländern 3, und man schätzt, dass weltweit mehr als eine Milliarde Menschen mit diesem Parasiten infiziert sind 4. Die Infektionsraten bei Menschen, Hunden und Katzen variieren jedoch sehr stark je nach Land, Lebensbedingungen und angewendeter Testmethoden. In Europa werden Prävalenzen von 3-7 % bei Haushunden beschrieben, bei in Zwingern gehaltenen Hunden können jedoch 46 % erreicht werden 3,5. In nicht industrialisierten Ländern kann der Parasit bei 10-30 % aller als Haustiere gehaltenen Hunde nachgewiesen werden 3. In einer niederländischen Studie über 381 Hunde ohne klinische Symptome wiesen Jagdhunde die höchste Giardien-Prävalenz auf (65 %), während eine zufällig gewählte Gruppe von als Haustiere gehaltenen Hunden in derselben Studie eine Prävalenz von 8 % hatte. Eine weitere Studie nennt eine Prävalenz von 25 % in Kotproben von 192 Hunden ohne klinische GI-Symptome 6.

Entwicklungszyklus

Giardien haben einen direkten Entwicklungszyklus. Nach oraler Aufnahme der infektiösen Zysten mit Nahrung, Trinkwasser oder aus der Umwelt kommt es im proximalen Abschnitt des Dünndarms zur Exzystierung beweglicher Trophozoiten, die sich mit Hilfe ihrer ventralen Adhäsionsscheibe an die Darmschleimhaut heften. Nach einer asexuellen Vermehrung weiter distal im Dünndarm kommt es wiederum zur Enzystierung, und die infektiösen Zysten gelangen schließlich in großer Zahl (gelegentlich intermittierend) über einen Zeitraum von Wochen bis Monaten mit dem Kot in die Außenwelt (Abbildung 1). Bewegliche Trophozoiten findet man in frischem, noch warmem Kot, wenn eine beschleunigte Darmpassage besteht (d. h. bei Diarrhoe), da sie aber die Magenpassage nicht überleben, sind sie nicht infektiös (Abbildung 2). Die unbeweglichen Zysten sind sehr widerstandsfähig (daher die persistent hohen Konzentrationen in der Umwelt) und nach der Ausscheidung mit dem Kot unmittelbar infektiös (Abbildung 3). Eine fäko-orale Kontamination erfolgt durch orale Aufnahme von Zysten über Koprophagie oder über das mit Kot kontaminierte Fell, Futter, Boden oder Trinkwasser. Bei Menschen kann eine Infektion bereits bei einer sehr geringen Anzahl von Zysten (10-100) erfolgen 7. Eine Infektion kann über Wochen bis Monate aktiv bleiben, und akut, chronisch oder subklinisch verlaufen. Die Inkubationszeit bei Hunden beträgt vier bis 16 Tage, und die minimale Zeit zwischen Infektionszeitpunkt und der ersten Möglichkeit, den Parasiten im Kot nachzuweisen – also die Präpatenzzeit – liegt im Durchschnitt bei sieben Tagen. In der Umwelt können die Zysten über mehrere Monate überleben, sind aber empfindlich gegenüber Sonnenlicht und Austrocknung, und durch Gefrier-Auftauzyklen wird ihre Zahl in erheblichem Maße reduziert 5,8. Je kälter und je feuchter die Umwelt, desto länger bleiben die Zysten infektiös.

Entwicklungszyklus von Giardia duodenalis

Abbildung 1. Entwicklungszyklus von Giardia duodenalis.
© ESCCAP/Redrawn by Sandrine Fontègne 

Asymptomatische Träger von Giardien 9 können die Umwelt unbemerkt über lange Perioden infizieren. Man nimmt an, dass eine Infektion eine partielle Immunität hervorruft, welche die klinischen Symptome reduziert, und dass die Infektion möglicherweise verschwindet, und der Wirt im Anschluss eine begrenzte Resistenz gegenüber einer Reinfektion aufweist 5.

Ein Giardien-Trophozoit im Kot

Abbildung 2. Ein Giardien-Trophozoit im Kot (roter Kreis) (x600).
© Vet. Faculty, Utrecht University

Eine intakte Giardien-Zyste in einer Kotprobe

Abbildung 3. Eine intakte Giardien-Zyste in einer Kotprobe (roter Kreis) (x600).
© Vet. Faculty, Utrecht University

Klinische Symptome 

Giardien-Infektionen verlaufen in der Regel subklinisch und sind oft selbstlimitierend, sie können aber auch chronisch intermittierende weiche oder schleimige Fäzes und sogar wässrige Diarrhoe verursachen. Zusätzlich können Anorexie, Erbrechen, Abmagerung und Lethargie auftreten, insbesondere bei Tieren mit herabgesetzter Immunität, bei Welpen, im Falle begleitender Infektionen oder auch bei Arbeitshunden. Werden junge Hundewelpen infiziert, können ein retardiertes Wachstum und eine verzögerte Entwicklung zu beobachten sein.

Auf intestinaler Ebene ist im akuten Stadium nur ein geringes Entzündungsgeschehen zu beobachten. Maldigestion, Malabsorption und Malsekretion erklären das klinische Bild. Der Grad der klinischen Symptome ist sehr stark abhängig von einer ganzen Reihe verschiedener Faktoren wie dem Giardien-Stamm, der Wirtsimmunität, dem Alter und dem Ernährungszustand des Wirts sowie dem Vorhandensein anderer begleitender Infektionen. Wenn der Wirt begleitend einen Wurmbefall aufweist, scheint dies die Entwicklung der Giardien-Population zu hemmen, wobei man bei der mikroskopischen Untersuchung eine geringere Zahl von Zysten findet 10. Eine Behandlung mit Anthelminthika kann daher die Anfälligkeit für Giardien-Infektionen erhöhen, wahrscheinlich weil die durch Würmer induzierte Aktivität von Typ-2-T-Helferzellen (TH2-Zellen) eine gute Immunantwort gegen Giardien sicherstellt 11,12. Auch wenn Giardien die Schleimhaut nicht invadieren, werden bei Menschen verschiedene Veränderungen innerhalb und außerhalb des GI-Traktes beschrieben, die zu Wachstumsverzögerung und sogar Abmagerung und Auszehrung führen können, aber auch zu chronischen postinfektiösen Veränderungen, die auch wieder innerhalb des GI-Traktes auftreten können oder an anderen Stellen des Körpers 13

In Anbetracht der in hohem Maße variierenden Prävalenz von Giardien sind Aussagen darüber, wie häufig diese Parasiten bei Hunden tatsächlich auch für klinische Symptome verantwortlich sind, sehr schwierig. In einer jüngsten Studie über 1291 Hunde mit unterschiedlichen Hintergründen (Haushunde, Tierheimhunde, Jagdhunde und Laborhunde) wurde festgestellt, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen einer Infektion und dem Auftreten weicher Fäzes besteht, obgleich man bei Haushunden eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit für einen Giardien-positiven Test feststellte, wenn sie Diarrhoe hatten. Auch bei jungen Hunden und bei in Zwingern gehaltenen Hunden bestand eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit auf einen positiven Giardien-Test, und dieser Zusammenhang wurde bei Anwendung unterschiedlicher Testmethoden konstant beobachtet. Festgestellt wurde zudem, dass junge Hunde und Hunde mit klinischen Symptomen die höchste Anzahl von Giardien-Zysten ausschieden 10.

Diagnose

Für den Nachweis von Giardien stehen verschiedene Testmethoden zur Verfügung 6,14

  • Kotausstrich (mit noch warmem, flüssigem Kot, unmittelbar nach Probennahme zum Nachweis beweglicher Trophozoiten)
  • Passives Flotationsverfahren
  • Zentrifugations-Sedimentations-Flotationsverfahren (CSF) 
  • Schnelltests (ELISA) (oft basierend auf dem Nachweis von Zystenwandprotein im Kot)
  • Immunfluoreszenz-Test (IFT)/Direkter Immunfluoreszenz-Assay (DFA)
  • Polymerase Chain Reaction (PCR) 

Abbildung 4 zeigt die relative Sensitivität der oben genannten Testmethoden. Zu beachten ist, dass Immunfluoreszenz- und PCR-Tests nur in spezialisierten Labors durchgeführt werden. 

Sensitivität verschiedener Giardien-Tests

Abbildung 4. Sensitivität verschiedener Giardien-Tests. 
© Vet. Faculty, Utrecht University

In einer Studie wurden Kotproben von 573 Hunden mit unterschiedlichen diagnostischen Methoden auf das Vorhandensein von G. duodenalis untersucht (CSF, mikroskopische Untersuchung, DFA, immunchromatographischer Schnelltest und qPCR). Sämtliche untersuchten Tests erwiesen sich als hoch spezifisch, wobei der Schnelltest die höchste (99,6 %) und der qPCR-Test die niedrigste (85,6 %) relative Spezifität zeigte. Die relative Sensitivität erwies sich dagegen als sehr viel variabler, wobei der qPCR-Test die höchste Sensitivität zeigte (97,0 %) und die CSF die niedrigste (48,2 %). DFA war sensitiver als der Schnelltest, aber geringfügig weniger spezifisch als dieser. In Situationen, in denen eine hohe Spezifität erforderlich ist, sollten Methoden eingesetzt werden, die sich der Mikroskopie für den Nachweis von Zysten bedienen oder Methoden für den Nachweis von Zystenwänden 6, man kann aber durchaus darüber streiten, ob dieses Kriterium für die Diagnose tatsächlich notwendig ist, wenn man es mit klinischen Fällen von Diarrhoe zu tun hat.

Da weder die Sensitivität noch die Spezifität der verschiedenen diagnostischen Tests bei 100 % liegen, kann ein negativer Test die Infektion nicht vollständig ausschließen, und ein positives Ergebnis kann das Vorhandensein einer Giardien-Infektion nicht garantieren. Trophozoiten werden hauptsächlich dann nachgewiesen, wenn eine hochgradige Diarrhoe besteht, während Zysten tendenziell in moderater Anzahl und intermittierend ausgeschieden werden. Auf der anderen Seite bedeutet ein richtig-positives Testresultat nicht immer, dass Giardien auch tatsächlich die Ursache der vorhandenen klinischen Symptome sind, sondern lediglich, dass Zysten (oder Zystenwandproteine) vorhanden und nachweisbar sind. In einer Studie über 152 gesunde Hunde ohne klinische Symptome wurden Giardien-Zysten im Kot von 15 % der Hunde mit Hilfe der CSF gefunden 15, und in einer weiteren Studie über 8685 Hunde mit Diarrhoe oder Erbrechen waren 24,8 % der mittels ELISA-Schnelltest getesteten Tiere Giardien-positiv 16.

Da Giardien-Zysten zum Teil intermittierend ausgeschieden werden, kann eine Kotuntersuchung mittels CSF ein falsch-negatives Ergebnis ergeben, insbesondere, wenn ein Tier nur eine moderate Anzahl von Zysten ausscheidet. Die Zuverlässigkeit des Tests steigt jedoch, wenn Kotproben an drei aufeinanderfolgenden Tagen untersucht werden. Dies gilt aber nicht für die immer weiter verbreiteten Schnelltests für Auftischgeräte, bei denen eine einzige Probe für ein zuverlässiges Ergebnis ausreicht. Ein Vorteil der CSF-Methode liegt darin, dass sie zusätzlich Informationen über das Vorhandensein weiterer Parasiten liefern kann, während viele Schnelltests ausschließlich Giardien nachweisen. Studien zeigen nämlich in der Tat, dass Mischinfektionen bei Hunden mit Diarrhoe häufig vorkommen 7, so dass eine allgemeinere bzw. breiter gefächerte Kotuntersuchung möglicherweise einen zusätzlichen diagnostischen Nutzen hat. Neben Wurmbefall (Abbildung 5), sollten auch weitere Protozoeninfektionen, zum Beispiel mit Cystoisospora spp., in Betracht gezogen werden (Abbildung 6). Mit dem Schnelltest besteht die Gefahr eines falsch-positiven Resultates, wenn im Darm noch residuales Zystenwandprotein, aber keine lebensfähigen Zysten mehr vorhanden sind. Diese Wandproteine können noch über einen bis zwei Tage nachweisbar sein, nachdem die Infektion bereits vorüber ist (aufgrund der Passagezeit vom Dünndarm bis zur Ausscheidung der Fäzes). In der Praxis kommen positive Schnelltests für Auftischgeräte gelegentlich bei Tieren ohne klinische Symptome nach einer Behandlung vor, während andere Tests in diesen Fällen dann ein negatives Ergebnis zeigen. 

Mischinfektion mit Giardien-Zysten (rote Pfeile) und einem Toxocara-Ei (x400) in einer Kotprobe

Abbildung 5. Mischinfektion mit Giardien-Zysten (rote Pfeile) und einem Toxocara-Ei (x400) in einer Kotprobe.
© Vet. Faculty, Utrecht University

Da Giardien auch bei Hunden ohne klinische Symptome vorkommen können, sollte der entscheidende Faktor bei der Diagnose immer das gesamte klinische Bild sein. Wenn Trophozoiten, Zysten oder Wandproteine bei einem gesunden Hund ohne klinische Symptome nachgewiesen werden, ist die Einleitung einer Behandlung in der Regel nicht erforderlich, es ist aber durchaus sinnvoll, dieses Tier weiter zu überwachen. Ganz anders kann sich die Situation aber darstellen, wenn ein asymptomatisches, aber positiv getestetes Tier in eine Giardien-negative Population empfänglicher Tiere eingeführt werden soll.

Bei Tieren mit positivem Trophozoitennachweis im Kotausstrich oder einem positiven CSF oder einem positiven Schnelltest und entsprechenden klinischen Symptomen, ist die Einleitung einer Therapie eine vernünftige Strategie. Hunde in Tierheimen oder Zwingern zeigen oft persistierende oder rezidivierende klinische Symptome, die den Verdacht einer Giardien-Infektion nahelegen, und haben dann oft auch einen positiven Test. Eine klare Korrelation zwischen der Anzahl der in den Fäzes gefundenen Zysten und dem Grad der Infektion gibt es aber nicht. Gleiches gilt für das Vorhandensein von Trophozoiten in den Fäzes, da deren Nachweis per se nicht notwendigerweise auf eine schwere Infektion hinweist, aber dennoch einen beschleunigten Transport durch den Darm anzeigt (d. h. eine Diarrhoe), der entweder auf eine Giardien-Infektion zurückzuführen sein kann, oder auf andere Ursachen.

Mischinfektion mit Giardien-Zysten (rote Pfeile) und einigen Cystoisospora-Zysten in einer Kotprobe (x200)

Abbildung 6. Mischinfektion mit Giardien-Zysten (rote Pfeile) und einigen Cystoisospora-Zysten in einer Kotprobe (x200).
© Vet. Faculty, Utrecht University

Behandlung

Haushunde

Fenbendazol ist das Arzneimittel der ersten Wahl, und in einigen Ländern ist eine dreitägige Gabe (50 mg/kg alle 24 Std.) zur Behandlung von Giardien-Infektionen bei Hunden zugelassen 17,18,19. In einigen Fällen kann eine dreitägige Behandlung aber nicht ausreichen, und darüber hinaus besteht immer das Risiko einer Autoinfektion bzw. Reinfektion. Manchmal ist deshalb eine längere Behandlungsdauer (z. B. bis zu 10 Tagen) zu empfehlen, auch wenn dies in vielen Ländern zulassungsüberschreitend sein kann 20. Bei Patienten mit klinischer Infektion kann es zudem hilfreich sein, das Perineum und die Hinterseite der Beckengliedmaßen zu waschen (z.B. mit einem Chlorhexidin-Shampoo), um Zysten aus dem Haarkleid zu entfernen. Besonders sinnvoll ist dies, wenn das Reinfektionsrisiko aus der Umwelt sehr gering ist und somit eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit einer Autoinfektion des Patienten bei der eigenen Körperpflege besteht. Immer zu empfehlen ist das möglichst unverzügliche Entfernen der Fäzes nach jedem Kotabsatz.

Wenn die Besserung nach einer Woche unter entsprechender Behandlung nicht zufriedenstellend ist, und andere Ursachen wie begleitende Infektionen ausgeschlossen wurden, kann die Behandlung wiederholt werden. Eine alternative Option ist Metronidazol (25 mg/kg alle 12 Std, über 5 Tage, oder gemäß Produktinformation). Zu beachten ist, dass bei Gabe von Metronidazol gelegentlich neurologische Nebenwirkungen auftreten können, es gibt aber Hinweise darauf, dass auch eine Dosierung von 25 mg/kg alle 24 Stunden wirksam ist, aber das Risiko für Nebenwirkungen erheblich senkt 5,16. Aufgrund der Problematik antibiotischer Resistenzen sollte Metronidazol grundsätzlich aber sehr vorsichtig eingesetzt werden. 

Wenn in einem Haushalt mehrere Hunde leben, sollte man daran denken, dass Reinfektionen nicht nur vom Patienten selbst oder von der Umwelt ausgehen können, sondern auch von einem asymptomatischen Träger im Haushalt. Es kann in diesen Fällen also ratsam sein, auch die anderen Tiere im Haushalt zu testen.

Neben der medikamentösen Behandlung kann auch eine leicht verdauliche gastrointestinale Diätnahrung die Erholung unterstützen, insbesondere, wenn Metronidazol eingesetzt wird, da dieser Wirkstoff einen negativen Einfluss auf die Darmflora haben kann. In einigen Veröffentlichungen wird eine faserarme, kohlenhydratarme und proteinreiche Nahrung empfohlen, um ein schnelles Wachstum und eine schnelle Vermehrung von Giardien und Clostridium spp. zu verhindern. Besserungen beobachtet man gelegentlich aber auch mit einer Nahrung mit höherem Rohfasergehalt und geringerer Verdaulichkeit. Zusammen mit der Immunität des Wirtes und einer etwaigen Medikation kann die Substratänderung dazu beitragen, das Wachstum von Giardien zu verlangsamen, sodass sich das Immungleichgewicht verschieben kann, und der Wirt in der Lage ist, die Infektion selbst zu kontrollieren.

Die Prognose bei Giardiose ist in der Regel gut. Bei jungen, dehydrierten oder älteren Tieren sowie bei Patienten mit herabgesetzter Immunität besteht aber ein erhöhtes Risiko für Komplikationen. So kann zum Beispiel die Anheftung der Giardien-Trophozoiten zu einem Zusammenbruch der Tight Junctions im Darmepithel führen, und dies kann wiederum sekundäre bakterielle Infektionen zur Folge haben 21. Die Erfahrung zeigt, dass einige chronische Fälle trotz aller Maßnahmen persistieren und nur in sehr geringem Maße oder gar nicht auf die Therapie ansprechen. Wenn ein Tier entsprechend behandelt wurde und Giardien nicht mehr nachweisbar sind, die klinischen Symptome aber weiterhin persistieren, sind weiterführende Untersuchungen angezeigt, um zum Beispiel andere Protozoen-Infektionen, chronische Darmentzündungen und Futtermittelallergien abzuklären. 

Paul A.M. Overgaauw

Giardien-Infektionen verlaufen in der Regel subklinisch und sind oft selbstlimitierend, sie können aber chronisch intermittierende weiche oder schleimige Fäzes und sogar wässrige Diarrhoe verursachen.

Paul A.M. Overgaauw

Zwinger

Bei größeren Tiergruppen unter Zwingerbedingungen mit nachgewiesenen Giardien-Infektionen wird empfohlen, die Tiere in kleinere Gruppen zu unterteilen oder einzeln zu halten. In diesem Szenario ist es auch sinnvoll, asymptomatische Tiere mit positivem Giardien-Test zu behandeln, um die Umweltkontamination so weit wie möglich zu reduzieren. Am Ende der Behandlungsperiode sollten die Tiere gewaschen und in gereinigten, trockenen und desinfizierten Boxen untergebracht werden. Zudem ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Tiere danach keinen Zugang zu potenziell kontaminierten natürlichen Wasserquellen haben.

Eine Studie beschreibt die Bekämpfung von Giardien in einer Gruppe von Testhunden 22, in der einzeln gehaltene Beagles über einen Zeitraum von drei Tagen mit einer Kombination von Febantel (einer Vorläufersubstanz von Febendazol)/Praziquantel/Pyrantel behandelt wurden. Die aus Stahlwänden und einem glatten Epoxidboden bestehenden Boxen wurden täglich desinfiziert mit quaternären Ammoniumverbindungen oder Natriumhypochlorit-Lösung (Bleiche). Letztere wird häufig verwendet, regelmäßig wird aber von einer insuffizienten Wirkung berichtet. Trotz dieser Maßnahmen wurden Giardien bei einigen Hunden nach 17-24 Tagen wieder nachgewiesen, und alle Hunde der Gruppe entwickelten wieder eine Diarrhoe. Wurden die Hunde am letzten Tag der wiederholten Behandlung gewaschen und erst dann in eine saubere Box verbracht, verschwanden die Probleme.

Rolf R. Nijsse

Ein richtig-positives Testresultat bedeutet nicht immer, dass Giardien auch tatsächlich die Ursache der klinischen Symptome sind, sondern lediglich, dass Zysten (oder Zystenwandproteine) vorhanden sind.

Rolf R. Nijsse

Umwelt

Wenn Rezidive auftreten (insbesondere in Zwingern), können Versuche unternommen werden, den Infektionsdruck durch eine gezielte Behandlung der Umwelt zu senken, wo immer dies möglich ist. Reinfektionen können zum Beispiel sehr leicht entstehen, wenn Hunde Kot von anderen Tieren aufnehmen, aus einem kontaminierten Gartenteich trinken oder aus Pfützen im Garten oder auf dem Balkon. Der Maßnahmenplan muss sich daher immer nach den individuellen Gegebenheiten vor Ort richten.

Nach der Reinigung glatter Oberflächen im Haushalt und deren sorgfältigen Trocknung, ist es ganz entscheidend, die noch vorhandenen Zysten durch Desinfektion mit einer quaternären Ammoniumverbindung zu inaktivieren. Für den privaten Gebrauch stehen diese Mittel aber nicht ohne Weiteres zur Verfügung und wirken nur in einem sauberen Milieu ohne Seifenreste. Voraussetzung für eine wirksame Desinfektion ist eine ausreichend lange Kontaktzeit des Desinfektionsmittels mit der Oberfläche. Oft sind hierfür mindestens fünf Minuten erforderlich, und in jedem Fall sollten Anwender die Gebrauchsinformation des Herstellers sehr sorgfältig lesen und beachten. Teppiche und Stoffmöbel können mit heißem Wasser oder Dampf (5 Minuten bei 70 °C oder 1 Minute bei 100 °C) 8 behandelt werden, es wird aber empfohlen, zunächst zu testen, ob die Oberflächen diese Behandlung tolerieren. Heißes Wasser (Spülmaschine, Waschmaschine) kann auch zur Desinfektion von Kleidung, Liegeunterlagen, Spielzeug und Futternäpfen verwendet werden, und auch hier richtet sich die Behandlungsdauer wiederum nach der Wassertemperatur: Wasser mit 45 °C, desinfiziert in 20 Minuten, bei 70 °C werden dagegen nur 5 Minuten benötigt. Ein Trockner und Sonnenlicht können ebenfalls in erheblichem Maße zum Desinfektionsprozess beitragen. Wenn betroffene Hunde im Auto transportiert wurden, sollte natürlich auch dieses entsprechend desinfiziert werden. Da Giardien-Infektionen auch über Oberflächenwasser verursacht werden können, sollten Hunde so weit wie möglich daran gehindert werden, Wasser im Freien zu trinken und Gras abzulecken etc. 

Follow-up und mögliche Reinfektion

In Anbetracht der Präpatenz von mindestens sieben Tagen wird eine Wiederholung der Kotuntersuchung bei klinischen Infektionen nicht früher als acht bis zehn Tage nach Ende der Behandlung empfohlen. Ein erneutes Testen ist tatsächlich aber nur dann sinnvoll, wenn das Tier weiterhin klinische Symptome zeigt oder in eine geschlossene Giardien-freie (empfängliche) Population eingeführt werden soll. Wenn die klinischen Symptome trotz Behandlung persistieren, sollte die Möglichkeit einer anderen Ursache in Betracht gezogen werden. Aber auch Rezidive stellen ein potenzielles Problem dar, entweder durch Reinfektion, aufgrund einer unzureichenden Wirksamkeit der Therapie oder infolge einer mangelhaften Compliance. Abbildung 7 zeigt eine Zusammenfassung der verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Optionen.

Entscheidungsbaum für die Diagnose und Therapie von Giardien-Infektionen bei Hunden

Abbildung 7. Entscheidungsbaum für die Diagnose und Therapie von Giardien-Infektionen bei Hunden (modifiziert nach 25).

Ist die Giardiose eine Zoonose?

Es wird oft erwähnt, dass canine und feline Giardia spp. auch Menschen infizieren können, aber handelt es sich bei diesem Parasiten tatsächlich um den Erreger einer echten Zoonose? In der Tat ist das Risiko einer Übertragung von Hunden oder Katzen auf den Menschen sehr gering 23,24, und die spezifischen Giardien-Assemblagen von Hunden (C und D) und von Katzen (F) werden bei Menschen nur selten gefunden 3. Umgekehrt können aber humane Assemblagen in Hunde- und Katzenpopulationen zirkulieren. Menschen können offenbar als Infektionsquelle für Hunde und Katzen dienen, und dann können diese Tiere wiederum ein Zoonoserisiko darstellen. In Fällen, in denen sowohl Familienmitglieder als auch Haustiere Symptome zeigen, die verdächtig für eine Giardien-Infektion sind, ist eine wechselseitige Übertragung einer humanen Assemblage (A oder B) möglich. Wird also bei einem Tier eine Giardien-Infektion diagnostiziert, sollte der Tierarzt fragen, ob auch Familienmitglieder gastrointestinale Symptome aufweisen, und in diesem Fall eine Abklärung beim Arzt empfehlen.

Schlussfolgerung

Für die Diagnose von Giardien-Infektionen bei Hunden in der tierärztlichen Praxis können Kotuntersuchungen, Zentrifugations-Sedimentations-Flotationsverfahren und Schnelltests für Auftischgeräte eingesetzt werden. Wenn klinische Symptome vorhanden sind, und ein positiver Giardien-Test vorliegt, ist die erste Wahl eine Behandlung mit Fenbendazol. Dagegen benötigt ein positiv getestetes Tier ohne klinische Symptome in der Regel keine Behandlung. In rezidivierenden Fällen kann es hilfreich sein, die Hinterhand des Patienten zu waschen. Wichtig ist es darüber hinaus, auf Umwelthygiene zu achten, Futter- und Wassernäpfe zu reinigen und zu desinfizieren, und zu verhindern, dass Hunde Oberflächenwasser trinken oder Kot aufnehmen. Das Risiko einer Übertragung von Giardien von Hunden auf Menschen ist jedoch sehr gering.

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Rolf R. Nijsse

Rolf R. Nijsse

Nach Abschluss seines Tiermedizinstudiums 1996 arbeitete Dr. Nijsse einige Jahre in der Kleintierpraxis und anschließend als Dozent für TFAs Mehr lesen

Paul A.M. Overgaauw

Paul A.M. Overgaauw

Nach Abschluss seines Tiermedizinstudiums 1985 arbeitete Dr. Overgaauw über mehrere Jahre in der Groß- und Kleintierpraxis, sowie als Technical Manager in der Industrie Mehr lesen

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Reicht bei einer Katze mit Obstipation eine einfache „10-Minuten-Konsultation”? Keineswegs, sagt Jonathan Lidbury, und zeigt uns eine strukturierte und sorgfältige Herangehensweise an diese Fälle.

von Jonathan A. Lidbury

Ausgabe nummer 33.1 veröffentlicht 17/05/2023

Exokrine Pankreasinsuffizienz bei der Katze

Bei Katzen kommt exokrine Pankreasinsuffizienz häufiger vor als allgemein angenommen. Dieser Artikel beleuchtet einige Aspekte einer erfolgreichen Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung.

von Panagiotis G. Xenoulis