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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 34.1 Sonstiges Wissenschaft

Chronische Otitis bei Hunden – Vorbeugen ist besser als heilen

veröffentlicht 31/05/2024

Geschrieben von Gustavo Machicote Goth

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Português , Español und English

Otitis ist ein häufiges Problem bei Hunden und kann sehr schnell chronisch werden, wenn nicht unmittelbar und angemessen interveniert wird; dieser Artikel erörtert, wie man in solchen Fällen am besten vorgeht. 

Otoskopie

Kernaussagen

Primäre Faktoren können bei Hunden die Integrität des äußeren Gehörgangs beeinträchtigen und eine Otitis externa verursachen. Dazu gehören Atopie, Fremdmaterial im Ohr, Futtermittelunverträglichkeit und Parasiten. 


Verschiedene prädisponierende Faktoren können zu chronischer Otitis beitragen, z. B. bestimmte anatomische Verhältnisse, übermäßiges Schwimmen und eine unverhältnismäßige Cerumenproduktion.


Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können verhindern, dass eine akute Otitis zu einem rezidivierenden oder chronischen Problem wird.


In einigen Fällen ist eine Langzeittherapie oder eine chirurgische Intervention erforderlich, um die Erkrankung erfolgreich zu behandeln.


Einleitung

Wenn eine klinische Erkrankung als „chronisch“ bezeichnet wird, so kann dies bedeuten, dass sie bereits seit längerer Zeit besteht, dass eine endgültige Heilung unmöglich ist oder dass die zugrundeliegende Ursache persistiert. Jede dieser Definitionen kann auch auf eine Otitis zutreffen 1, wenn die Behandlung aufgrund einer unzureichenden Kontrolle oder Bekämpfung der primär zugrundeliegenden Ursache unwirksam ist oder wenn ständig einwirkende Faktoren vorliegen, die entweder nicht erkannt oder nicht adäquat eliminiert werden 2. In diesem Artikel wird erläutert, warum das Ohr des Hundes eine Prädisposition für Otitis besitzt und was getan werden kann, um das Risiko der Chronifizierung eines Ohrproblems zu minimieren.

An erster Stelle muss erwähnt werden, dass die anatomische Struktur des Hundeohres v bereits eine Dysbiose des Mikrobioms begünstigt, da sich sehr leicht Intertrigo-Probleme entwickeln können (Entzündung durch Reiben eines Hautbereichs an einem anderen) und die „Anti-Schwerkraft“-Konformation des Ohrs eine natürliche Drainage erschwert 3,4 (Abbildung 1). Allerdings führen nicht alle Fälle einer Otitis zwangsläufig auch zu einer Dysbiose, und in manchen Situationen können eine reichliche Cerumenproduktion und Juckreiz als Otitis interpretiert werden. Sekundäre Erreger (Abbildung 2 und 3) vermehren sich insbesondere dann, wenn die natürlichen Abwehrkräfte und die Mikrobiomkontrolle des Ohrs versagen, wie dies unter anderem zytologische Untersuchungen zeigen 5,6; In der Tat muss in allen Otitis-Fällen eine zytologische Untersuchung durchgeführt werden, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Tabelle 1 gibt hierzu einige praktische Tipps. 

Gehörgang mit eitriger Otitis

Abbildung 1. Eitrige Otitis mit hochgradig ulzeriertem Gehörgang.
© Gustavo Machicote Goth

Zytologie, die einen Malassezia-Biofilm zeigt (Hund)

Abbildung 2. Dieser zytologische Befund eines Hundes mit chronischer Allergie zeigt einen Malassezia-Biofilm (x40).
© Gustavo Machicote Goth

Zytologie mit Überwucherung von Kokken (Hund)

Abbildung 3. Dieser zytologische Befund eines Hundes mit chronischer Otitis zeigt eine Überwucherung mit Kokken (x10).
© Gustavo Machicote Goth

Tabelle 1. Tipps für die zytologische Interpretation von Ohrabstrichen.

  • Malassezia tritt in der Regel in Abwesenheit von Entzündungszellen auf (Abbildung 2).
  • Kokken induzieren in der Regel eine neutrophile Entzündungsreaktion, können aber in einigen Fällen von einer zeruminösen Matrix umgeben sein (Abbildung 3).
  • Pseudomonas spp. und Proteus spp. lösen normalerweise eine hochgradige neutrophile Entzündungsreaktion aus.
  • Corynebacterium spp. können zusammen mit anderen Bakterienspezies oder als singuläre Population auftreten. In der Gruppe der Stäbchenbakterien sind sie jedoch weniger pathogen als Pseudomonas spp. oder Proteus spp. und lassen sich leichter mit herkömmlichen topischen Wirkstoffen behandeln.

 

 

Was verursacht eine akute oder chronische Otitis?

Zu den häufigsten Fehlern von Tierärzten und Tierärztinnen, die dazu führen können, dass eine akute Otitis chronisch wird, gehören:

  • Das Absetzen der Behandlung ausschließlich auf Basis einer klinischen Besserung ohne zytologische Bestätigung.
  • Der wahllose Einsatz von Antibiotika, ohne vorheriges Antibiogramm.
  • Die Unterlassung einer gründlichen Reinigung, auch bei adäquater antibiotischer Behandlung.
  • Das Versäumnis einer proaktiven Behandlung der einer Otitis primär zugrundeliegenden Ursache, wodurch die Entstehung von Rezidiven erleichtert wird.
  • Eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten aufgrund von wirtschaftlichen Zwängen oder logistischen Probleme (z. B. Kosten oder lange Dauer der Therapie).

Sehr wichtig ist daher insbesondere die Berücksichtigung der Ursachen einer veränderten Homöostase des Ohrs, die wiederum die Entwicklung einer akuten Entzündung begünstigen kann. Werden diese Ursachen nicht erkannt und wirksam bekämpft, können sich strukturelle Veränderungen des äußeren Gehörgangs und/oder des Mittelohrs entwickeln und zu einer Fortsetzung des Problems führen 2. Sämtliche Studien über Otitis bei Hunden nennen bestimmte inhärente patientenseitige Faktoren, die zu dieser Erkrankung prädisponieren. In der Hundepopulation sind solche prädisponierenden Merkmale recht häufig anzutreffen und begünstigen die Entwicklung von Otitiden 7. Dazu gehören in abnehmender Häufigkeit:

  • Atopische Dermatitis
  • Fremdkörper (Grasfragmente oder zeruminöse Otolithen)
  • Futtermittelunverträglichkeit
  • Befall mit Otodectes cynotis (Ohrmilben) 
  • Polypen und Tumore des äußeren Gehörganges
  • Unerwünschte Reaktionen auf topische Ohrmedikamente
  • Endokrine Erkrankungen
  • Primäre seborrhoische Erkrankungen
  • Vorübergehende Veränderungen des Ohr-Ökosystems (aufgrund unzureichender Pflege)
  • Demodikose (oder andere weniger häufige Parasiten)
  • Dermatophytose des Ohres

Neben diesen primären Ursachen können auch prädisponierende Faktoren zu einer Chronifizierung des Problems beitragen, da sie eine Rezidivierung begünstigen, die Behandlung verkomplizieren und deren Wirksamkeit einschränken. Dazu gehören:

  • Häufiges Schwimmen
  • Anatomisch-morphologische Gegebenheiten wie ein enger, langer, tiefer und/oder stark behaarter Gehörgang
  • Übermäßige Cerumenproduktion aufgrund von idiopathischen Ursachen
  • Hängeohren

Wenn eine Otitis entsteht, verändert sich das Mikromilieu im Ohr aufgrund einer erhöhten Cerumenproduktion und infolge einer durch den Entzündungsprozess hervorgerufenen Verengung des Gehörgangs. Dies führt unweigerlich zu einer Veränderung der epithelialen Migration (Selbstreinigungsmechanismus) und damit letztlich zur Entstehung einer Dysbiose des Mikrobioms im Ohr. Wenn diesen Veränderungen nicht schnell entgegengewirkt wird, können sie persistieren und dafür sorgen, dass die Otitis chronisch wird (Abbildung 4).

Ohrmuschel mit chronischer eitriger Otitis

Abbildung 4. Chronisch eitrige Otitis mit polypoider Hyperplasie der Ohrmuschel.
© Gustavo Machicote Goth

Die meisten Fälle einer Otitis beginnen mit dem Auftreten der oben genannten primären Faktoren, und wenn diese zugrundeliegenden Probleme nicht zeitnah gelöst werden, kann es zu einer Persistenz kommen, die durch verschiedene Bedingungen ausgelöst oder gefördert wird 8. Dazu gehören:

  • Die Begünstigung resistenter Bakterienstämme durch eine falsche Behandlung.
  • Eine Ruptur des Trommelfells durch Enzyme, die von invasiven Bakterien freigesetzt werden. 
  • Eine Fortsetzung der Infektion aufgrund einer nicht heilenden Otitis media.
  • Hyperplasie, Fibrose, Verengung und Verkalkung des äußeren Gehörganges im Laufe der Zeit (Abbildung 5).
  • Eine Akkumulation von Cerumen (Otolithen), das die Epithelmigration behindert und Bakterien ansammelt.
  • Die Organisation von Mikroorganismen in Form von behandlungsresistenten Biofilmen.
  • Eine übertriebene oder stark irritierende Ohrreinigung, die eine Entzündung begünstigen kann.
Chronische Otitis externa mit hochgradiger Stenose des Gehörgangs

Abbildung 5. Hyperplasie des Außenohrs mit hochgradiger Stenose des Gehörgangs als Folge einer chronischen Otitis externa.
© Gustavo Machicote Goth

Maßnahmen zur Verhinderung chronischer Otitiden

Primäre Ursachen 

Wenn die primäre Ursache einer Otitis ermittelt werden kann, hilft folgende Aufstellung bei der Wahl der im Einzelfall am besten geeigneten Behandlung. 

  • Atopische Dermatitis: Diese Erkrankung führt eindeutig zu einem Ungleichgewicht im Mikromilieu des Ohrs. Bei betroffenen Hunden ist das Cerumen nicht in der Lage, das Mikrobiom zu kontrollieren, und zwar nicht nur aufgrund der übermäßigen Cerumenproduktion infolge des Entzündungsgeschehens, sondern auch wegen eines Mangels an antimikrobiellen Defensinen (Abwehrpeptide des Wirts). Die Vermeidung von Rezidiven einer atopischen Dermatitis in Form von Ausbrüchen, die das Mikromilieu im Ohr aus dem Gleichgewicht bringen, ist daher von entscheidender Bedeutung, um ein wiederholtes Auftreten von Otitis ceruminosa mit oder ohne Dysbiose zu verhindern. Für jedes Individuum ist eine individuelle Strategie erforderlich, generell empfohlen werden aber einige proaktive Maßnahmen über eine systemische Medikation, wie zum Beispiel monatliche Lokivetmab-Injektionen, die tägliche Gabe von Oclacitinib oder Cyclosporin in Erhaltungsdosen, Kortikosteroide als Pulstherapie (z. B. zweimal wöchentlich) oder antimykotische Azole (ebenfalls als Pulstherapie). In einigen Fällen kann auch eine topische Behandlung angezeigt sein, zum Beispiel mit Kortikosteroidpräparaten, Antiseptika, antimykotischen Azolen oder Cerumenolytika. Ziel aller dieser Maßnahmen ist es, den Gehörgang frei zu halten. Alle genannten Optionen werden ein- oder zweimal pro Woche appliziert. Topische Kortikosteroide können das Entzündungsgeschehen im Ohr und die negativen toxischen Effekte von überschüssigem Cerumen kontrollieren und damit Bedingungen schaffen, unter denen das Mikrobiom in der Lage ist, seine protektive Funktion auszuüben. In vielen Fällen kann eine Dysbiose ohne den Einsatz von Antiseptika oder Antibiotika kontrolliert werden.
  • Fremdkörper: Die klinische Erfahrung zeigt, dass es Fälle von Otitis gibt, in denen ein Fremdkörper oder ein Otolith über einen längeren Zeitraum unentdeckt im äußeren Gehörgang sitzt und erst bei einer Otoskopie unter Sedierung oder Allgemeinanästhesie nachgewiesen wird. Eine gründliche Untersuchung des äußeren Gehörganges ist daher immer dringend zu empfehlen, um eine mögliche Obstruktion auszuschließen oder um übermäßige Mengen postinflammatorisch gebildeten Cerumens festzustellen.
  • Futtermittelunverträglichkeit: Ein unerkanntes und nicht eliminiertes diätetisches Allergen kann eine Otitis auslösen oder fortsetzen und dafür sorgen, dass eine akute Otitis chronisch wird. Insbesondere bei rezidivierenden Otitiden sollte diese Möglichkeit im Rahmen der Diagnostik unter anderem mit Hilfe einer Eliminationsdiät evaluiert werden.
  • Ohrmilben: Die Einführung und routinemäßige Anwendung von makrozyklischen Laktonen und Isoxazolinen als Ektoparasitika hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die Otoakariose seltener geworden ist. Die Diagnose eines Ohrmilbenbefalls ist relativ einfach und stützt sich unter anderem auf die Art des produzierten Cerumens.
  • Polypen und Tumore: Polypen entwickeln sich hauptsächlich als Folge chronischer Reizungen, und im äußeren Gehörgang können verschiedene Tumore auftreten. Jegliche Zubildung im Gehörgang behindert die epitheliale Migration und begünstigt damit die Entstehung einer chronischen Dysbiose. Wenn das Mittelohr betroffen ist, sind diese Zubildungen unter Umständen schwieriger zu diagnostizieren und können zu einem anhaltenden Entzündungsgeschehen oder einer chronischen Infektion in diesem Bereich beitragen. 
  • Unerwünschte Reaktionen auf topische Produkte: Eine Verstärkung klinischer Otitis-Symptome im Anschluss an eine topische Behandlung kann auf eine unerwünschte Kontaktreaktion auf das verwendete Arzneimittel zurückzuführen sein. Typischerweise treten solche Reaktionen bereits kurz nach der Applikation des Produkts auf, wobei sich in der Regel ein hochgradiges Erythem und eine Exsudation entwickeln, die hauptsächlich im Bereich des Eingangs des Gehörgangs auffallen.
  • Endokrine Erkrankungen: Hormonelle Erkrankungen, insbesondere Hypothyreose, aber auch Hyperadrenokortizismus oder veränderte Sexualhormone, können die Cerumensekretion negativ beeinflussen und eine Dysbiose begünstigen, die im weiteren Verlauf die Entwicklung einer gering- bis hochgradigen Otitis begünstigen kann.
  • Primäre seborrhoische Erkrankungen: Diese Erkrankungen sind bei einigen Hunderassen häufiger anzutreffen und können das Ökosystem im Ohr aufgrund von Abweichungen der Qualität und der Menge des gebildeten Cerumens verändern (Abbildung 6).
  • Vorübergehende Veränderungen des Ökosystems: Bei Patienten, die aufgrund einer oder mehrerer primärer Ursachen bereits eine erhöhte Anfälligkeit für Otitis aufweisen, können eine unsachgemäße Ohrreinigung oder ästhetische Pflegemaßnahmen Auslöser für die Entstehung oder Fortsetzung einer Otitis sein. So können zum Beispiel das Zupfen von Haaren im Gehörgang, die übermäßige Anwendung von stark reizender Cerumenolytika oder die Verwendung von Ohrstäbchen die Entstehung eines Ungleichgewichts des Ohr-Ökosystems begünstigen 8.
  • Demodikose: Dank neuerer Antiparasitika kommt diese parasitäre Erkrankung ähnlich wie die Otodectes-Otitis heute nur noch selten vor. Demodex-Milben im Außenohr sollten jedoch insbesondere bei Hunden mit in Betracht gezogen werden, die nicht mit makrozyklischen Laktonen oder Isoxazolinen gegen Parasiten behandelt werden.
Schwere Seborrhoe verursacht bei Hunden eine Otitis externa

Abbildung 6. Otitis externa bei einem Cocker Spaniel als Folge einer hochgradigen Seborrhoe.
© Gustavo Machicote Goth

Prädisponierende Faktoren

Wenn es um prädisponierende Faktoren geht, können verschiedene konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass eine Otitis chronisch wird 9. Zum Beispiel:

  • Häufiges Schwimmen: Das gänzliche Verhindern dieser Gewohnheit kann insbesondere in Fällen mit rezidivierenden Otitiden eine vernünftige Option sein. Wenn sich dies schwierig umsetzen lässt, kann die Anwendung topischer Antiseptika oder pH-Wert-senkender Mittel nach dem Verlassen des Wassers der Entwicklung einer Dysbiose entgegenwirken.
  • Anatomisch-morphologische Bedingungen: Bestimmte Rassen weisen anatomische Merkmale auf, die sie für eine Otitis prädisponieren. Am häufigsten betroffen ist der Shar Pei. Die klinische Erfahrung zeigt jedoch, dass es bei betroffenen Hunden am besten ist, auf Ohrreinigungsmittel zu verzichten, wenn keine konkrete Indikation dafür vorliegt. Wenn primäre anatomische Ursachen jedoch eine akute Entzündung induzieren, kann es schwierig sein, den Gehörgang freizuhalten, und in vielen Fällen müssen dann regelmäßig topische Kortikosteroide und Cerumenolytika angewendet werden.
  • Behaarte Gehörgänge: Auch hier handelt es sich oft um ein rassespezifisches Problem – zum Beispiel beim Bichon Frisé. Die Otoskopie zeigt in diesen Fällen Haare, die sich bis zum Rand des Trommelfells erstrecken können. Um den Gehörgang bei diesen Hunden freizuhalten, kann es erforderlich sein, die Haare zu entfernen. Liegt jedoch zusätzlich eine primäre Ursache vor, ist es möglicherweise besser, das Haarezupfen zu unterlassen, um die Entstehung follikulärer Mikrotraumata zu vermeiden.
  • Enge, lange oder tiefe Gehörgänge: Diese Merkmale gehören zu den wichtigsten beitragenden Ursachen für die Komplikation einer Otitis und können wiederum rassespezifischer Natur sein (z. B. beim Deutschen Schäferhund); ein langer äußerer Gehörgang führt beispielsweise zu einer verstärkten Akkumulation von Detritus und erschwert dessen natürliche Entfernung über den Selbstreinigungsmechanismus.
  • Übermäßige Produktion von Cerumen: Bei einigen Rassen oder einzelnen Individuen kann eine übermäßige Cerumenproduktion in direktem Zusammenhang mit einer generalisierten Seborrhoe stehen. In diesen Fällen ist es nicht immer einfach, die tatsächlich zugrundeliegende Ursache zu bestimmen. Bei betroffenen Patienten müssen regelmäßig Cerumenolytika und topische Kortikosteroide eingesetzt werden, um die Cerumenproduktion zu reduzieren.
  • Hängeohren: Hängeohren, die den Zugang zum äußeren Gehörgang verdecken, können sämtliche Ohrbehandlungen erschweren, sie verhindern eine ausreichende Belüftung feuchter und verunreinigter Ohren und beeinträchtigen den natürlichen Abtransport von Detritus.
Gustavo Machicote Goth

Wenn eine Otitis entsteht, verändert sich das Mikromilieu im Ohr. Dies führt unweigerlich zu einer Veränderung der epithelialen Migration und damit zu einer Dysbiose des Mikrobioms. Wird diesen Veränderungen nicht schnell entgegengewirkt, können sie persistieren und dafür sorgen, dass die Otitis chronisch wird.

Gustavo Machicote Goth

Fortbestehende Ursachen

Die oben gelisteten prophylaktischen und therapeutischen Empfehlungen können zum einen dazu dienen, die Entstehung einer Otitis zu vermeiden, aber auch verhindern, dass eine Otitis rezidiviert oder chronisch wird. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass Rezidive nicht immer verhindert werden können, wenn entsprechende fortbestehende Faktoren vorliegen. Drei zentrale fortbestehende Faktoren spielen hierbei eine Rolle: die Bildung von Biofilmen, eine Otitis media und eine Verengung, Fibrosierung und Verkalkung des äußeren Gehörgangs.

  • Bildung von Biofilmen

Mischpopulationen aus Hefepilzen und einigen Bakterienstämmen (vor allem Pseudomonas spp.) können sich zusammen mit Glykoproteinen zu einer Schicht (Film) organisieren, die von Kanälen für den Austausch von Luft und Wasser durchzogen ist. Im Ohr erweisen sich solche Biofilme als resistent gegen herkömmliche Reinigungsverfahren und Antibiotika und ermöglichen so eine Fortsetzung des Erkrankungsgeschehens (Abbildung 7). Bekannt ist, dass das Bakterium Finegoldia magna im äußeren Gehörgang als opportunistischer anaerober pathogener Erreger fungiert, der die Bildung von Pseudomonas-Biofilmen begünstigt 10. Manchmal ist es nicht einfach, einen bestehenden Biofilm zu erkennen, obwohl es einige klinische Merkmale gibt, die auf seine Existenz hindeuten, wie zum Beispiel ein dunkles, klebriges und glänzendes mukoides Sekret, das nicht in ausreichendem Maße auf eine Behandlung anspricht. Auch wenn es gelingt, einen Biofilm durch eine entsprechende Behandlung wirksam zu reduzieren, lässt sich die Überwucherung durch Mikroorganismen in diesen Fällen nie vollständig kontrollieren.

Acetylcystein und Tris-EDTA können dazu dienen, Biofilme aufzubrechen und zu zerstören. Dies geschieht hauptsächlich über ihre Wirkung auf Schwefelbindungen, die Biofilme stabilisieren. Bei intaktem Trommelfell können auch Flüssigkeiten mit starker Reinigungswirkung angewendet werden, wie zum Beispiel Carbamidperoxid, und einigen Studien zufolge können enzymatische Reinigungsmittel wie Lactoferrin, Lactoperoxidase und Lysozym bei Otitiden mit resistenten Stämmen wirksam sein. Neue Burow’s Lösung (auf der Basis von 2 % Aluminiumacetat und 0,1 % Betamethason) kann in Fällen einer Otitis media mit Infektion durch multiresistente Stämme angezeigt sein 11. Eine weitere Option ist die Video-Otoskopie unter Allgemeinanästhesie zur Durchführung einer Ohrreinigung mit Hilfe einer speziellen Reinigungsbürste und eines Saug- und Spülsystems 12.

Die Zytologie eines Hundes zeigt einen Biofilm aus Kokken und Stäbchen

Abbildung 7. Dieser zytologische Befund eines Hundes mit hochgradiger Otitis zeigt einen Biofilm aus Kokken und Stäbchen (x10).
© Gustavo Machicote Goth

  • Otitis media

Probleme in Bereich des Mittelohrs, wie zum Beispiel eine Otitis media, sind eine häufige Komplikation bei chronischer Otitis externa, insbesondere wenn gramnegative Bakterien wie Pseudomonas spp. beteiligt sind 13. Die von diesen Bakterien freigesetzten proteolytischen Enzyme können zu einer Ruptur des Trommelfells führen und so dafür sorgen, dass das Infektionsgeschehen und die Entzündungsprodukte in das Mittelohr hinein verbreitet werden. Auch in dieser Lokalisation können sich Biofilme entwickeln, die sich gelegentlich in die Bulla tympanica hinein ausbreiten und so die Prognose in erheblichem Maße komplizieren 1,14. Bei allen Patienten mit einer Otitis media ist die zytologische Untersuchung von ganz grundlegender Bedeutung, und eine Differenzierung zwischen Kokken und Stäbchen kann für die Orientierung der im Weiteren zu ergreifenden Maßnahmen sehr hilfreich sein 15,16. Unbedingt zu berücksichtigen ist, dass bei allergischen Hunden eine Malassezia-Überwucherung für eine Fortsetzung der Chronizität verantwortlich sein kann, und in einigen dieser Fälle kann sich die Behandlung als sehr schwierig erweisen, zum Teil auch wieder, weil die Bildung von Biofilmen eine Rolle spielt 1,14,15,16. Kulturen und Antibiogramme sind in diesen Situationen zwar unerlässlich, in einigen Fällen besteht aber kein direkter Zusammenhang zwischen den in-vitro- und in-vivo-Befunden dieser Tests 1,5,9,10. Die klinische Erfahrung zeigt, dass Chinolone bei einer Ruptur des Trommelfells die sichersten Antibiotika sind, und in der Regel weisen Antibiotika dieser Gruppe ein breites Wirkungsspektrum auf. Die morgendliche Anwendung einer kombinierten Reinigungsflüssigkeit aus Tris-EDTA und/oder N-Acetylcystein ist in der Regel die bevorzugte Methode, um entzündlichen Detritus zu beseitigen, um den Biofilm aufzubrechen und um die Empfindlichkeit der Bakterien für die anschließend verabreichten Antibiotika zu erhöhen.

Die Verdachtsdiagnose einer Otitis media mit rupturiertem Trommelfell kann anhand einer Reihe von klinischen Symptomen aufkommen:

  • Husten oder Schlucken während der Ohrreinigung.
  • Schmerzen beim Palpieren des Halsbereiches in der Nähe der Bulla tympanica.
  • Blasenbildung bei der Reinigung und Spülung des Außenohrs.
  • Tieferes Eindringen einer Sonde in das Ohr mit dem rupturierten Trommelfell im Vergleich zum gesunden Ohr.
  • Nachweis neurologischer Symptome (Abbildung 8). 
  • Therapieresistente Otitis externa und Röntgenaufnahmen mit gewisser Verschattung des Lumens der Bulla tympanica oder einer Wandverdickung der Bulla tympanica. 

Die besten und aussagekräftigsten diagnostischen Bilder erhält man jedoch mit der Magnetresonanztomographie oder der Computertomographie 17

Hund mit Otitis media (Horner-Syndrom)

Abbildung 8. Horner-Syndrom bei einem Hund, verursacht durch eine Otitis media.
© Gustavo Machicote Goth

  • Veränderungen des Gehörgangs

Eine chronische Entzündung des Gehörgangs, die auch die Dermis und den Gehörgangsknorpel erfasst, induziert eine Fibrose des Gewebes und eine Akkumulation von Kalziumsalzen, die wiederum zur Entstehung einer starren und irreversiblen Struktur führen. In den frühen Stadien oder vor der Akkumulation von Kalzium, wenn die Verengung hauptsächlich auf ein Ödem in der subdermalen Schicht des Gehörgangs zurückzuführen ist, können systemische Kortikosteroide in immunsuppressiver Dosierung über eine Dauer von 15 Tagen eingesetzt werden, um zu versuchen, die Stenose rückgängig zu machen und eine Wiederherstellung der epithelialen Migration zu ermöglichen 14. Darüber hinaus kann die topische Applikation von 0,1%iger Mometason-Creme oder -Lotion dazu beitragen, den Gehörgang zu öffnen.

Management von Patienten mit Rezidiven 

Es gibt Situationen, in denen das Gleichgewicht des Ökosystems im Ohr sehr empfindlich ist und Rezidive begünstigt, oder es liegen so hochgradige strukturelle Veränderungen vor, dass eine funktionelle Wiederherstellung der epithelialen Migration unmöglich ist und die Optionen zur Vermeidung einer chirurgischen Ablation eher gering sind. 

Unter folgenden Umständen ist eine Pulstherapie unumgänglich:

  • Die zytologische Untersuchung zeigt eine persistierende Überwucherung durch Mikroorganismen mit reichlich Cerumen und Keratinozyten. 
  • Das Lumen des Gehörgangs bleibt verengt, und eine Reinigung ist nicht einfach zu erreichen.
  • Das Trommelfell heilt nicht ab, und die zytologische Untersuchung des Mittelohrs zeigt weiterhin Mikroorganismen, auch wenn keine Entzündungszellen nachweisbar sind.

Bei einer Pulstherapie werden in der Regel wirksame Cerumenolytika mit Antimykotika und Antiseptika kombiniert, um die Überwucherung zu kontrollieren und eine weitere Proliferation zu verhindern. In einigen Fällen sind Kortikosteroide (z. B. Hydrocortisonaceponat) hilfreich und können ein guter Weg sein, um eine übermäßige Cerumenproduktion zu vermeiden und eine Reduzierung des Entzündungsgeschehens zu gewährleisten 18. Therapierefraktäre Zustände können bei einigen Patienten mit chronischer Otitis nach einer Überbehandlung mit Antibiotika auftreten, in deren Folge es schließlich zu einer Invasion mykotischer Organismen wie Aspergillus spp. kommt. Klinisch sind diese Fälle durch Ulzerationen sowie weitere hochgradige Symptome gekennzeichnet und erfordern eine gründliche Reinigung und eine aggressive Therapie mit Antimykotika, wie zum Beispiel Azolen, sowohl topisch als auch auf systemischem Weg 14 (Abbildung 9 und 10).

Otitis aufgrund einer Aspergilloseinfektion bei Otoskopie

Abbildung 9. Otoskopischer Befund einer Otitis externa aufgrund einer Aspergillose.
© Gustavo Machicote Goth

Zytologie mit Nachweis von Aspergillus-Sporen (Hund)

Abbildung 10. Die zytologische Untersuchung Befund des Hundes in Abbildung 9 ergab Aspergillus-Sporen (x10).
© Gustavo Machicote Goth

Darüber hinaus gibt es Fälle, in denen eine Heilung auf konservativem Weg nicht mehr möglich ist, da bereits finale Zustände erreicht sind, zum Beispiel nach Bildung persistierender, therapieresistenter Biofilme (Abbildung 11-13), oder wenn eine so hochgradige Stenose des Gehörgangs vorliegt, dass sich entzündungshemmende Arzneistoffe als unwirksam erweisen. Ist eine funktionelle Wiederherstellung der epithelialen Migration aufgrund irreversibler struktureller Veränderungen nicht möglich, gibt es zur Vermeidung von Rezidiven möglicherweise nur noch die Option einer chirurgischen Freilegung des Gehörgangs und der Ablation der Bulla tympanica mittels Kürettage (Abbildung 14) (Tabelle 2). Chirurgische Maßnahmen erweisen sich jedoch nicht immer als eine endgültige Lösung, da in einigen Fällen die zugrundeliegenden primären Ursachen auch postoperativ weiterhin auf kleine Epithelareale des residualen Gehörgangs einwirken. Besitzer betroffener Hunde müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein chirurgischer Eingriff immer die letzte Option sein sollte, und Tierärzte und Tierärztinnen sollten sich bewusst sein, dass eine chirurgische Maßnahme als Versagen der zuvor von ihnen verordneten medizinischen Behandlung interpretiert werden könnte.

Hund mit Otitis: Zytologie mit Nachweis von Stäbchenbakterien und degenerierten neutrophilen Granulozyten

Abbildung 11. Dieser zytologische Befund eines Hundes mit Otitis externa zeigt Stäbchenbakterien und degenerierte neutrophile Granulozyten (x40).
© Gustavo Machicote Goth

Hund mit Otitis: Zytologie zeigt Stäbchenbakterien

Abbildung 12. Dieser zytologische Befund eines Hundes mit Otitis zeigt Stäbchenbakterien (x10).
© Gustavo Machicote Goth

Zytologie bei einem Hund mit chronischer eitriger Otitis

Abbildung 13. Zytologischer Befund eines Hundes mit therapierefraktärer, hochgradiger chronischer eitriger Otitis (x10).
© Gustavo Machicote Goth

Freilegung der Bulla tympanica für die Kürettage: intraoperatives Bild

Abbildung 14. Dieser intraoperative Situs zeigt die Freilegung der Bulla tympanica für eine Kürettage.
© Gustavo Machicote Goth

Tabelle 2. Chirurgische Optionen bei chronischer Otitis externa (1,14,19,20).

Resektion der lateralen Gehörgangswand:

  • Fälle von schlechter Belüftung aufgrund von hängenden Ohren
  • Fälle von schlechter Belüftung aufgrund von engen Gehörgängen
  • Fälle von schlechter Belüftung aufgrund von stark behaarten Gehörgängen
  • Seborrhoische Otitis, die medizinisch nicht zu kontrollieren ist
  • Hyperplasie der Ceruminaldrüsen im vertikalen Abschnitt des Gehörgangs 
  • Fibrose des vertikalen Abschnitts des Gehörgangs aufgrund eines Nichtansprechens auf die Behandlung
  • Neoplasie im vertikalen Abschnitt des Gehörgangs

Vollständige Ablation des Gehörgangs und Osteotomie der Bulla tympanica:

  • Persistierende oder therapieresistente Otitis media
  • Osteomyelitis der Bulla tympanica
  • Fibrosierung des horizontalen Abschnitts des Gehörgangs
  • Verkalkung des horizontalen Abschnitts des Gehörgangs
  • Neoplasie im horizontalen Abschnitt des Gehörgangs oder der Bulla tympanica

 

Schlussfolgerung 

Vorbeugen ist immer besser als heilen, und nirgendwo gilt diese Prämisse mehr als bei der Otitis. Praktische Tierärzte und Tierärztinnen sollten sämtliche potenziellen primären Ursachen von Otitiden kennen und in der Lage sein, Hunde zu erkennen, die aufgrund von prädisponierenden Faktoren für Otitis gefährdet sind. Mit Hilfe einer zielgerichteten und aggressiven Behandlung, kombiniert mit einer sorgfältigen zytologischen Kontrolle, sollte es aber gelingen, die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass eine akute Otitis chronisch und möglicherweise irreversibel wird. 

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Gustavo Machicote Goth

Gustavo Machicote Goth

Dr. Machicote Goth schloss sein Tiermedizinstudium an der Universität von Buenos Aires Mehr lesen

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Ausgabe nummer 34.1 veröffentlicht 17/05/2024

Behandlung von Hauterkrankungen mit Fluoreszenz-Biomodulation

Die Besorgnis über die Zunahme bakterieller Resistenzen gegenüber Antibiotika veranlasst Tierärzte, nach neuen therapeutischen Alternativen für Erkrankungen wie die Pyodermie zu suchen; dieser Artikel gibt einen Überblick über die Möglichkeiten mit einer dieser neuen Behandlungsmethoden.

von Neoklis Apostolopoulos

Ausgabe nummer 34.1 veröffentlicht 03/05/2024

Die Pyodermie des Hundes: ein mehrstufiger Therapieansatz

Unser Wissen über die Pyodermie bei Hunden entwickelt sich stetig weiter. Dieser Artikel beschäftigt sich mit aktuellen Überlegungen zur Herangehensweise an solche Fälle.

von Jason B. Pieper

Ausgabe nummer 34.1 veröffentlicht 19/04/2024

Juckreiz bei Hunden: Ursachen und Behandlung

Genau zu verstehen, warum sich ein Tier kratzt, ist der erste Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Behandlung von Juckreiz, wie uns dieser Artikel erläutert.

von Frédéric Sauvé